Patricia hatte sich daher vorher hinreichend Sorgen gemacht. Ihr ausgeklügelter Plan bestand darin, die Tiere zunächst an der Box schnuppern zu lassen und dann Futter auf den Boden zu streuen, damit die Ziegen die Box mit etwas sehr Positivem verbinden. Auf keinen Fall wollte sie die Tiere schon jetzt in die Box setzen, um zu sehen, ob es eng wird, damit die nicht etwa einen Riesenschreck bekommen und danach jedes Mal wenn sie dieses "Ungeheuer" erblicken schnurstracks davon laufen.
Diese Sorge erwies sich als völlig unbegründet. Kaum sahen die Ziegen die Box stürzten sie sich praktisch auf sie. Sie konnten gar nicht schnell genug hinein springen. Das Böckchen in den Deckel, Mutti und Luise in den Unterteil. Dabei hatten wir noch nicht einmal Futter ausgestreut. Selbst als wir den Deckel zu machten, fühlten sie sich noch fantastisch aufgehoben. Mühelos bewegten sie sich zu dritt in den paar Quadratzentimetern und leckten den nun mit Kraftfutter bestreuten Boden ab. Als Verteidigungsmaßnahme musste das Böckchen ab und zu den Kopf von Ede dem Schaf verkloppen, das sich auch noch reinzudrängen versuchte.
Eine schöne Sache ist übrigens, wenn man Ede bei seinem am Halsband befestigem Seil ergreift und ihn durch den Garten
Als wir den Ziegen zum Schluss die Box wieder weg nahmen, ging das mit einigem Gemecker einher. Sehnsüchtig drängten sich alle drei an den Zaun und starrten uns mit großen Augen nach. Wohl, wohl, vermutlich erlebt man als Ziege auf dem Land nicht oft was Neues. Das allerdings wird sich ja in Kürze ändern, wenn es da heißt: Goats go Breminale 2009!
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen